Morgen hat mein 1303L offiziell 40 Jahre auf´m Buckel! Gebaut wurde das Modell "135 121" am 10. und ausgeliefert am 12. Oktober 1972, an das allseits bekannte Autohaus MAHAG in München.
Dort kaufte ihn ein Herr Rudolf S. aus Rosenheim und meldete den Käfer am 20. Oktober an. Neben der Außenfarbe in Mayametallic L98A hatte er sich für eine lapisblaue Innenausstattung entschieden und auch ein paar Extras geordert, wie das Radio "Emden" und das Mehrausstattungspaket 05 (mit Motorraumdeckelschloß, beheizbarer Heckscheibe, Stoßfänger-Gummileisten, abblendbarem Innenspiegel und zwei Rückfahrleuchten).
1997 verkaufte er dann den 03er, und eine Sandra W. fuhr den Wagen zwei weitere Jahre. Warum sie den Käfer inserierte weiß ich nicht - sie war beim Kauf nicht dabei, weil sie sich (laut ihres Freundes der alles abwickelte) nur schwer davon trennen konnte. Für 1300DM wechselte der VW dann den Besitzer.
Ich wollte damals einfach was "Anderes" fahren, und der Ford Fiesta-Zweitwagen meiner Eltern war nicht wirklich das Wahre. Matthias hatte ja schon länger seinen 1300er und hat mich im Laufe der Jahre anscheinend hinterrücks mit dem Luftgekühlt-Virus infiziert.
Ahnung von Käfern hatte ich null, daß 03er und 1200er unterschiedlich aussehen war mir bis dahin auch noch nie aufgefallen. Und daß man mit langem Vorderwagen sehr eingeschränkt ist was Umbauten angeht wußte ich natürlich auch nicht, geschweige denn daß 03er in der Szene nicht gerade beliebt sind - aber was soll´s! Nach ein paar besichtigten Schrotteimern mußte es jetzt DER sein, er lief einwandfrei und TÜV hatte er neu bekommen! Erst ein paar Jahre später sollte sich heraustellen was unter zentimeterdickem Unterbodenschutz und vier Lagen Blech (oder besser gesagt Rost) beim Kauf verborgen blieb...
So hatte ich also im Juli 1999 mein erstes Auto in der Einfahrt stehen.
So hatte ich also im Juli 1999 mein erstes Auto in der Einfahrt stehen.
Der hat mir das eingebrockt: Matthias mit seinem 1300er zu Besuch
Das originale Interieur: 03er sind wirklich keine Schönheiten im Innenraum. Und wie man zu goldenem Lack eine blaue Ausstattung ordern kann ist mir bis heute ein Rätsel...
Die ersten behutsamen Veränderungen: da für eine ordentliche Lackierung natürlich kein Geld übrig war wurde die Frontklappe kurzerhand mit mattschwarzem Heizkörperlack behandelt...
...und die Kohle lieber in schwarze Rückleuchten und "TT-Endrohre" investiert ;)
Ich war ja mit Matthias vorher schon öfters als "Besucher" auf Treffen dabei, zum Bodenseetreffen nach Volkertshausen 1999 dann aber zum ersten mal mit eigenem Luftgekühlten
Bevor´s zur Bundeswehr ging hab ich noch ein Gewindefahrwerk von Kerscher besorgt, 5.5er Radkappenfelgen draufgeschmissen und ein bisschen beklebt
2002: Nach zwei gefahrenen Wintern, Wasser im Fußraum und "Altlasten" der Vorbesitzer hätte mich wohl jeder TÜV-Prüfer durchrasseln lassen - also kurzerhand einen Monat Urlaub genommen und die Kiste geschweißt. Es war wirklich ein Haufen Arbeit: Radhäuser, Schraubkanten, Endspitzen vorne und hinten, Federbeinaufnahmen, Wagenheberaufnahme, Rahmentunnel, uvm... nur die Schweller waren komischerweise auf beiden Seiten rostfrei...
So kam er dann im Frühjahr 2003 vom Lackierer, in "Limonit perlmetallic" aus der BMW Palette. In der Garage meiner Eltern war dann Zusammenbauen angesagt und im Juni war roll out
2004: Wieder mal mit Matthias unterwegs. Seitdem hat er sich optisch nicht mehr viel verändert...
2005 flog dann das originale Amaturenbrett raus und wurde durch eine Eigenkonstruktion ersetzt, ebenso die Innenausstattung gemacht
aktueller Stand - mal sehen was die nächsten 40 Jahre noch bringen!
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