...und andere unangeneheme Arbeiten!
Ja, da bin ich mal wieder! Lange seit dem letzten Post wieder nix gehört von mir, ich weiß! Die liebe Zeit ist manches mal das Problem, aber wem sag ich das...
Soll aber nicht heißen, daß ich zwischenzeitlich vollkommen untätig war. Zum einen war ich fast schon verzweifelt auf der Suche nach einem passenden braunen Kunstleder, um die Verkleidungen im Kofferraum und die Panelen im vorderen Fußraum zu beziehen. Zum anderen suche ich ja ebenso schon länger nach einem schönen und vor allem robustem Stoff für die Polster der Klappbank und der Liegefläche usw.! Aber zu diesem Thema kommt demnächst ein eigener kleiner Bericht! Versprochen! ;-)
Was war also seit dem letzten mal passiert? Nun, ich hab mich endlich mal an eine eher lästige Arbeit rangemacht. Der Unterboden bedurfte noch einer ordentlichen Behandlung, ebenso die Radhäuser!
Angefangen hab ich erst einmal damit, die Stellen vom Unterboden, wo kein Schutz vorhanden war, vom oberflächlichen Rost mit Drahtbürstenaufsatz für Flex und Bohrmaschine zu befreien. Anschließend wurde alles wie immer mit ordentlich BRUNOX behandelt und zum Abschluß mit EP EPOXI Grund von MIPA versiegelt. Ebenso die Bereiche mit Epoxi Grundierung gestrichen, wo ich nach dem Schweißen nur zum provisorischen Schutz vor neuem Rostansatz mit Spraydosen-Grundierung gearbeitet hatte. Logisch, daß dann natürlich alle Blechüberlappungen und Spalten etc. noch mit Karosseriedichtmasse versiegelt wurden.
Dann kam ein richtig unangehmer Teil, die Radhäuser vom alten Bitumen-Unterbodenschutz befreien! Am schlimmsten waren die vorderen Radhausschalen. Obwohl einiges von der schwarzen Pampe doch schon so ausgehärtet war und ich mit dem Schaber verhältnismäßig "leichtes" Spiel hatte, dieses Zeug zu entfernen, genauso zäh war es an anderer Stelle und bedurfte einiges an Kraft. Glücklicherweise ging es mir an den hinteren Schalen etwas leichter von der Hand, zumal einiges schon rausgebröselt war. Und wer jetzt glaubt, der Hias hätte keine böse Überraschung erlebt... na ja seht selbst!
Glücklicherweise gab es hier keine weiteren Rostlöcher! Selbst die Gurtaufnahmen sind top! |
Auch an den hinteren Radhäusern gab es nichts zu mäkeln!
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Und da war es ja auch schon! Nach einem beherzten Drahtbürsteneinsatz war da ein unschönes Rostloch an der Innenseite des linken Einstiegs... Zefix!!!
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Gut, dacht ich mir... wurscht, wird schon! Schleifen wir mal an passender Stelle ein wenig blank, damit ich ordentlich Masse zum Schweißen habe. Und Zack, da stnad ich auch schon in einer ordentlichen weißen Staubwolke!!!
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Warum macht man sowas immer nur wieder? Warum??
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Tja und jetzt? Reparaturteil bestellen, wieder warten? Nö, die Zeit hatte ich nicht und wollte ich auch nicht in Kauf nehmen! Also was tun...
Immerhin hatte ich ja noch genügend Restmaterial von einer Blechtafel rumliegen. Also improvisieren wir halt.
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Erstmal raus mit dem ganzen Mist...
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Nachdem all der Rost rausgetrennt war, mußte ich zuerst die untere Ecke kanten. Diese besteht aber aus zwei Teilen, da ich diese komplett über den Radius nach oben ersetzen mußte!
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Nachdem der innere Teil mit Grundierung versiegelt war, hatte ich mir
zuerst eine Pappschablone für die Außenhaut zurecht geschnitten. Danach
ein passendes Reparaturblech angefertigt und im Anschluß eingeschweißt.
Fertig...! Na ja, inkl. mit Fluchen, Wurstsemmelpause, Nachgrübeln, wieder runter kommen und durchschnaufen vergingen schon ein paar Stunden, bis alles fertig war. ;-)
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Die fertig grundierten Radhäuser hinten und vorne...
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Vorbereitung zum PVC-Unterbodenschutz
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Schaut schon ganz anders aus!
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Hier in den Schwellern, sowohl links als auch rechts, hatte ich im Vorfeld zusätzliche Löcher gebohrt, um später diese besser mit Hohlraumschutz versiegeln zu können!
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So, jetzt heißt es stark sein! ;-) Ein bestimmtes Loch galt es noch zu setzen...
Das ist aber auch das einzige, was auch wirklich sein darf und meines Erachtens auch sein muß! Irgendwo soll ja auch der Strom von Außen auch herkommen. Sicherlich hätte man sich den Kopf darüber zerbrechen können, wo man am besten den Stecker hätte anders verstecken können. Aber in der Hinsicht bin ich da eher praktisch veranklagt. Und seien wir uns mal ehrlich, es ist immer noch ein Camper!So weit so gut! Mal schauen, wann es wieder am Bus weiter gehen kann. Freizeit ist halt ein wertvolles Gut und die Familie geht halt manches mal einfach auch vor. Aber es brennt mir natürlich unter den Nägeln, daß "Hermann" endlich soweit fertig wird und zum Lackierer kommt. Da stehen allerdings noch blechtechnisch zwei Sachen auf dem Zettel! Die Fahrer- und die Schiebetür, mal schauen, wann ich die in Angriff nehmen kann?!
Bis denne!
Hias