Servus!


5 Luftgekühlte und 3 Typen unter 1 Dach!

Servus! Wir sind drei Jungs aus Landshut in Niederbayern, die die Leidenschaft an VW Käfer und luftgekühlten Volkswagen teilen!
Eine kleine Schrauberhalle haben wir zum Zentrum unserer Weltanschauung gemacht und uns mehr oder weniger wohnlich eingerichtet. Darum wollen wir euch ein bisschen auf dem Laufenden halten was wir so alles auf die Räder stellen, auf welche Treffen es uns verschlägt und alles andere rund um unser luftgekühltes Hobby!

Enjoy it!
Andi, Hias und Uwe

Samstag, 25. September 2021

Projekt "Hermann" - Beginnen wir am Motor...

Zugegeben, diese Arbeit habe ich ziemlich lange vor mich hergeschoben. Aber es half nix, irgendwann muß es eben sein! Die Antriebseinheit bot sich in einem recht traurigen Zustand. Und daß obwohl der Motor gerade mal 110tkm gelaufen hat. Recht typisch, wie so bei vielen anderen T2 mit dem 2,0 Liter Typ4 Aggregat, waren natürlich alle Motorbleche vom Rost zerfressen bzw. schon ganz übelst in Mitleidenschaft gezogen worden. 

Im Gegensatz zum Käfer, bei dem es die Motorverblechung vergleichsweise gefühlt wie Sand am Meer gibt (neu oder gebraucht), gibt es für den Typ4 Flachboxer so gut wie nichts Neues nachzukaufen. Im besten Fall vielleicht mal gute gebrauchte Ware, sofern mal was angeboten wird, wobei dann Preise aufgerufen werden, daß einem schwindelig wird! Also bleibt einem nichts anderes übrig, als die alten Bleche mühevoll wieder auf Vordermann zu bringen. Also dann mal ran an den Speck...ähm...Rost!

Der erste Blick von oben ohne Luftfiltergehäuse

 
Die rechte Seite war am schlimmsten zerfressen..

Die hintere Ecke der rechten Zylinderabdeckung war nicht mehr zu retten bzw. eigentlich schon nicht mehr vorhanden. Da blieb nichts anderes übrig, als den Abschnitt zu rekonstruieren. 

 

Ähnliches Bild auch auf der linken Seite. Zwar nicht so viel wie auf der gegenüberliegenden Seite,aber mindestens genauso aufwendig!


Hinzu kam noch, daß in der Vergangenheit ein unschönes Loch auf Höhe der Spannschraube für die LIMA geschnitten wurde. Vermutlich um diese mittels Schraubenschlüssel die Mutter zu kontern, die originale ging wohl irgenwann mal verloren und da behalf man sich wohl dieser unschönen Methode. 😖

Zurecht gedengelt und wieder alles verschweißt.

 


Da kam ich leider auch nicht drum herum, da das Loch für die Kabeldurchführung der LIMA vom Rost ausgefranzt war. Außerdem war das Blech in diesem Bereich eh schon sehr dünn, somit mußte hier auch ein kleines Reparaturblech angefertigt werden. 


Das Schottblech hat mich auch so einiges an Geduld gekostet. Vorallem auf der rechten Seite, bis mir die Wölbung einigermaßen gefallen bzw. auch gepaßt hatte! Zwischendurch wurde es immer wieder mal angebaut, um zu sehen, ob denn alles so aneinander paßt, wie es soll. 
 

Probemontage...

 


Für diese Arbeiten waren das meine kleinen Helferlein. Um mir das Zuschneiden der Bleche zu erleichtern, habe ich mir Schablonen mittels Abdeck-Klebeband und Gaffertape zurecht geklebt, angezeichnet und ausgeschnitten. Somit konnte ich bei der Gelegenheit auch die Wölbungen und Winkel nachahmen.


Der Auspuff wurde dann auch noch auf Vordermann gebracht. Natürlich sind mir bei der Demontage alle drei Stehbolzen vom Auspuffrohr abgerissen, ebenso einer am Wärmetauscherflansch. Die restlichen hatten zwar "überlebt", allerdings waren die schon so dünn, daß sie höchstwarscheinlich beim Montieren letztendlich abgerissen wären. Jedoch ließen sich die übrig gebliebenen Stehbolzen nicht mehr herausdrehen. Also blieb mir nur die unschöne Arbeit, die Dinger abzuflexen, aufbohren, neue Gewinde schneiden und dann die neuen Bolzen eindrehen.

Vermutlich noch der erste Auspuff...?!

 


Mit hitzebeständigen Lack wieder etwas aufgehübscht dürfte der Schalldämpfer sicherlich ein kleines Weilchen noch herhalten...

Bis zum nächsten mal...!

CU Hias




Donnerstag, 16. September 2021

Platz schaffen in der Schrauberhöhle

 Wer kennt das Problem nicht?! Ganz egal, wie groß die Werkstatt/Halle auch sein mag, irgendwann geht einem der Platz aus. Na ja, wir haben zumindest so gut es eben ging, fast jeden Quadratmeter halbwegs vernünftig ausgenutzt. Und wenn am Boden eben kein Platz mehr vorhanden ist, so sind wir in der Vergangenheit schon in die Höhe gegangen.

So haben wir uns damals genau über der Einfahrt die Stützbalken zu Nutze gemacht, um dort ein kleines Podest zu bauen. Zu diesem Zeitpunkt machte sich auch niemand von uns Gedanken darüber, daß auch mal höhere Fahrzeuge bei uns hinein müßten. Wieso denn auch? Für unsere Käfer und Alltagskreuzer reichten die 2,20m Durchfahrhöhe vollkommen aus!

Und genau dies war ja auch der Grund, weshalb mein T2 bei meinem Spetzl Basti stand. Irgendwann demnächst (nein, ich weiß es noch nicht genau) soll mein Bus zum Lackieren und logischerweise danach auch wieder zusammen gebaut werden. Wieder zu Basti in die Werkstatt? Das konnte und vorallem wollte ich mit meinem schlechten Gewissen nicht länger vereinbaren. Immerhin hatte ich seine Geduld eh schon bis aufs Äußerste auf die Probe gestellt. 😕 Dafür, daß er mich schon eh so lange ertragen mußte, damit ich an meinem Bus arbeiten konnte, bin ich ihm eh mehr als dankbar!!!

Es half also alles nichts, ich mußte mir den Kopf darüber zerbrechen, wie man das am besten anstellen könnte... Nach langem hin und her überlegen, blieb eigentlich nichts anderes übrig, als das Podest an der Einfahrt anzuheben. Klingt nicht gerade einfach, war es auch nicht! Also sagen wir mal so, es war mit einem gewissen Aufwand verbunden, aber natürlich nicht unmöglich! 😉 Aber wohin mit dem ganzen Zeugs? Wir sprechen hier von 13 Frontklappen, zwei Stoßstangen, diversen leeren Kisten, einem riesigen Tarnnetz und einigen Lampen, die wieder ihren Platz finden sollten. Das wird sowas von eng!! 

Um genügend Luft nach oben zu haben (wie schon mal erwähnt, der Bus hat stattliche 2,57m!) muß das ganze Konstrukt um 45cm weiter nach oben wandern. Die Einlegebretter waren ja schnell runter gehoben. Das gesamte Gestell jedoch, bestehend aus den beiden L-Schienen und diversen Vierkant-Rohren, kann nicht demontiert werden, da alles miteinander verschweißt ist. Also wurde das Gerippe erst an einer Seite angehoben und fixiert, dann an der anderen Seite. Damit dies aber auch funktionierte, mußte die vordere L-Schiene links und rechts eingekürzt werden und schließt jetzt mit den beiden schrägen Stützbalken bündig ab. Ansonsten wäre die ganze Konstruktion zu weit nach vorne gewandert und wir hätten an der Rückwand einen großen Spalt gehabt.

So sah es anfangs noch aus...

...und so, nachdem wir fertig waren! Die Lampen können glücklicherweise so bleiben, hängen auf einer Höhe von 2,80m! 😅

Die Rückwand mußte logischerweise entsprechend eingekürzt werden.

Mittels Balkenschuhen, 120er Holz-Schloßschrauben, zusätzlichen Abstützungen (auch verschraubt) und zahlreichen Spax-Schrauben, sollte das Ganze recht gut halten!

Die beiden Boxen fanden auch wieder zurück an ihren Platz.

Dank der riesigen Hilfe meiner beiden Jungs Andi und Uwe war der ganze Spuk dieser Anhebeaktion an einem Nachmittag geschafft. An dieser Stelle nochmals ein fettes MERCI an Euch beide!!! Den ganzen Krempel hatte ich dann am nächsten Tag wieder eingeräumt. "TETRIS" spielen ist dagegen ein Scheißdreck, wenn ich das so sagen darf!? 😂 Bis auf eine kleine leere Kiste hab ich doch tatsächlich alles wieder unter gebracht. Aber knapper geht´s kaum noch! 

Also bis demnächst mal wieder aus unserer Schrauberhöhle!

CU Hias